Die Wiege des Lacrosse liegt bekanntlich in Amerika. Nun stellt sich die Frage wie kam es dazu, dass Lacrosse auf Deutschlands Sportplätzen Einzug gehalten hat?
Zu verdanken haben wir dies zwei Studenten. Jörg Rohaus und Jörn Pelzer sin während ihres Studentenaustausches , 1989/1990, erstmals mit der Sportartlacrosse in Kontakt gekommen. Mit der Sportart im Gepäck ging es zurück nach Deutschland, wo sie sofort einige ihrer Studienkollegen vom Fun-Faktor der, noch völlig fremden, Sportart überzeugen konnten.
1993 gründeten sie erste Vereine in der Hauptstadt und auch in München. Es entstand der bekannteste Lacrosse Verein Deutschlands, nämlich der Berliner Lacrosse Verein, kurz „BLAX“.
Seit 1994 ist Berlin der Austragungsort für eines der populärsten Turniere in Europa, die Berlin Open. Diese finden Jährlich statt und freuen sich über große Beliebtheit bei Fans und Spielern. Im selben Jahr wurde die erste Damen Lacrosse Mannschaft gegründet und eine Delegation der Männer nahm an der Lacrosse Weltmeisterschaft in Manchester teil. Leider halten diese nun den Negativrekord mit der höchsten Niederlage in der Geschichte des Lacrosse. Doch die Entwicklung in Deutschland ging ungebremst voran.
1995 sprossen weiter Lacrosse Vereine aus deutschem Boden. Im Zuge dessen konnte erstmals eine deutsche Meisterschaft ausgetragen werden. Diese wurde vom Münchner Lacrosse Verein ausgerichtet und fand mit Red Bull einen namhaften Sponsor.
1996 entstand die erste Damen Lacrosse Nationalmannschaft, die noch im selben Jahr bei der Europameisterschaft um den Titel kämpfte.
1998 erfolgte die erste offizielle Eintragung des Deutschen Lacrosse Verbandes in das Vereinsregister. Erster Vorsitzender wurde, Entdecker und Gründer, Jörn Pelzer.
2001 konnte die Herren Nationalmannschaft den größten Erfolg der Geschichte verbuchen. Sie wurden Europameister.
2007 gelang es auch die Jugend für die einst indianische Sportart zu begeistern. Es wurde die erste Knaben Junioren Liga gegründet, die sich stets wachsender Beliebtheit erfreut.