Artikel aus den Fürther Nachrichten am 01.11.1999
In Stadeln fand das erste Fürther Intercrosse-Turnier statt
Wendig wie die Indianer
Spaß-Sportart stammt von Amerikas Ureinwohnern - Ballfischen
FÜRTH(mw) - Sie haben drei Mal verloren, einmal unentschieden gespielt und trotzdem: Die "Tiger Kids" hatten ihren Spaß. Vielleicht lag es einfach an der Sportart, denn die ist neu. "Intercrosse" heißt sie und stammt aus der Tradition nordamerikanischer Indianerstämme. Die "Tiger Kids" waren eine von sechs Mannschaften, die am Wochenende in der Stadelner Turnhalle das erste Fürther Intercrosse-Turnier bestritten, veranstaltet vom CVJM.
Die Idee, einen Ball ins gegnerische Tor zu befördern, ist sicherlich nicht revolutionär, das Spielgerät aber zumindest ungewöhnlich. Beim Intercrosse benutzt man einen Stab, an dessen Ende ein länglicher Korb befestigt ist. Damit fängt man den kleinen, weichen Gummiball (etwa so groß wie beim Tennis) und katapultiert ihn aus dem Korb zu einem der fünf Mitspieler oder ins Tor.
Michael Hüner, Jugendleiter des CVJM, hat sich auf einer Freizeit vom Intercrosse-Fieber anstecken lassen. "Eine Mannschaft muss unbedingt miteinander spielen", so Hüner, sonst habe sie keine Chance. Das sei auch das Schöne an der Sportart: Fairness und Teamwork stehen dabei an oberster Stelle. Körperkontakt gibt es kaum. Wohl auch ein Grund, warum es den erst zwölfjährigen "Tiger Kids" trotz 18-jähriger Gegner so gut gefallen hat.
Geschicklichkeit im Umgang mit Ball und Schläger ist das Wichtigste und bringt so manchen Spieler ganz schön ins Schwitzen. Den Ball zu fangen, so die einhellige Meinung unter den Turnier-Teilnehmern, ist eindeutig das Schwierigste. Aber Übung macht bekanntlich den Meister, und so gab es zum Ende des Turniers schon so manchen genialen Spielzug mit erfolgreichem Abschluss zum Tor zu sehen.
Das Turnier in Stadeln gewann übrigens eine Truppe mit dem bizarren Namen "Humpelstilzchen Supporters". Sie siegten in jedem ihrer Spiele, und das, obwohl sie Intercrosse vor dem Wochenende noch nicht einmal gekannt hatten. Sie können ihre Geschicklichkeit jetzt auch noch anderweitig unter Beweis stellen: Denn der erste Preis beim CVJM-Turnier war ein Gutschein für einen Tag in einer Kletter-Halle.
Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann es weiterhin mit dem Spaß-Sport Intercrosse probieren. Spätestens im nächsten Jahr beim zweiten einschlägigen Turnier in Stadeln.
Wendig wie die Indianer
Spaß-Sportart stammt von Amerikas Ureinwohnern - Ballfischen
FÜRTH(mw) - Sie haben drei Mal verloren, einmal unentschieden gespielt und trotzdem: Die "Tiger Kids" hatten ihren Spaß. Vielleicht lag es einfach an der Sportart, denn die ist neu. "Intercrosse" heißt sie und stammt aus der Tradition nordamerikanischer Indianerstämme. Die "Tiger Kids" waren eine von sechs Mannschaften, die am Wochenende in der Stadelner Turnhalle das erste Fürther Intercrosse-Turnier bestritten, veranstaltet vom CVJM.
Die Idee, einen Ball ins gegnerische Tor zu befördern, ist sicherlich nicht revolutionär, das Spielgerät aber zumindest ungewöhnlich. Beim Intercrosse benutzt man einen Stab, an dessen Ende ein länglicher Korb befestigt ist. Damit fängt man den kleinen, weichen Gummiball (etwa so groß wie beim Tennis) und katapultiert ihn aus dem Korb zu einem der fünf Mitspieler oder ins Tor.
Michael Hüner, Jugendleiter des CVJM, hat sich auf einer Freizeit vom Intercrosse-Fieber anstecken lassen. "Eine Mannschaft muss unbedingt miteinander spielen", so Hüner, sonst habe sie keine Chance. Das sei auch das Schöne an der Sportart: Fairness und Teamwork stehen dabei an oberster Stelle. Körperkontakt gibt es kaum. Wohl auch ein Grund, warum es den erst zwölfjährigen "Tiger Kids" trotz 18-jähriger Gegner so gut gefallen hat.
Geschicklichkeit im Umgang mit Ball und Schläger ist das Wichtigste und bringt so manchen Spieler ganz schön ins Schwitzen. Den Ball zu fangen, so die einhellige Meinung unter den Turnier-Teilnehmern, ist eindeutig das Schwierigste. Aber Übung macht bekanntlich den Meister, und so gab es zum Ende des Turniers schon so manchen genialen Spielzug mit erfolgreichem Abschluss zum Tor zu sehen.
Das Turnier in Stadeln gewann übrigens eine Truppe mit dem bizarren Namen "Humpelstilzchen Supporters". Sie siegten in jedem ihrer Spiele, und das, obwohl sie Intercrosse vor dem Wochenende noch nicht einmal gekannt hatten. Sie können ihre Geschicklichkeit jetzt auch noch anderweitig unter Beweis stellen: Denn der erste Preis beim CVJM-Turnier war ein Gutschein für einen Tag in einer Kletter-Halle.
Wer lieber festen Boden unter den Füßen hat, kann es weiterhin mit dem Spaß-Sport Intercrosse probieren. Spätestens im nächsten Jahr beim zweiten einschlägigen Turnier in Stadeln.